In den meisten Fällen wird der Schnupfen (Rhinitis) durch Erkältungsviren verursacht.
Erkältung mit Schnupfen: das hilft – und das steckt dahinter
Schlimm verschleimt? Totalblockade in Kopf und Nase? Schwindelerregender Taschentuchverbrauch? Wer unter diesen Symptomen leidet, ist in guter Gesellschaft – allein in Deutschland leiden die meisten Erwachsenen mehrfach im Jahr unter einer Erkältung (grippaler Infekt) mit Schnupfen. Welche Erreger uns die Laune verhageln, und was den Schnupfen lindern kann, erfahren Sie hier.
Inhalte
Der Schnellcheck – Schnupfen im Rahmen einer Erkältung:
Bei einem Schnupfen ist die Nasenschleimhaut entzündet – sie produziert mehr Schleim und kann eine verstopfte Nase verursachen.
Ein typischer Erkältungsschnupfen heilt nach etwa einer Woche von selbst wieder aus.
Viel trinken, warme Kräutertees, regelmäßiges Inhalieren und Erkältungsbäder werden häufig als Hausmittel empfohlen.
Zur medikamentösen Behandlung eignen sich abschwellende Nasensprays, entzündungshemmende Schmerzstiller, wenn die Stirn- oder Nebenhöhlen mitbetroffen sind, sowie Wirkstoffkombinationen, um mehrere Erkältungssymptome gleichzeitig zu behandeln.
In seltenen Fällen kann eine bakterielle Sekundärinfektion die Gabe von Antibiotika erfordern.
Wenn Schnupfen ohne eine Erkältung auftritt, stecken oft Allergien, Reizstoffe, andere Infekte oder ein sogenannter Arzneimittelschnupfen dahinter.
Warum bekommen wir bei einer Erkältung eigentlich Schnupfen? Und wie äußern sich die Symptome?
Neben Halsschmerzen, Husten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen zählt Schnupfen (Rhinitis) zu den bekanntesten Erkältungssymptomen. Er tritt bei 90 Prozent aller grippalen Infekte auf, denn sobald Erkältungsviren die Nasenschleimhaut befallen, reagiert das Immunsystem alarmiert. Die Schleimhaut wird jetzt ihrem Namen gerecht und produziert kräftig Schleim, um die Viren zu umhüllen und unschädlich zu machen. Das unschöne Ergebnis: die Nase läuft.
Im Verlauf der Erkältung schwellen die entzündeten Schleimhäute weiter an und eine verstopfte Nase lässt nicht lange auf sich warten. Die Atmung fällt schwerer, wir schlafen schlechter und die Nasenlöcher werden durch das viele Putzen wund.
Warum können wir uns mehrfach im Jahr anstecken?
Als Verursacher einer Erkältung kommen sehr viele unterschiedliche Viren in Frage: Mittlerweile sind mehr als 200 Erkältungsviren bekannt, die unsere oberen Atemwege befallen und einen lästigen Schnupfen auslösen können. Aufgrund der schieren Vielfalt bauen wir leider auch keine echte Immunität auf, sondern können uns mehrfach im Jahr mit einer anderen Virenart infizieren.
Schon gewusst?
Wenn die Viren nicht nur die Nasenschleimhaut befallen, sondern auch die Nasennebenhöhlen angreifen, sprechen wir von einer Rhinosinusitis.
Wie lange dauert Schnupfen bei einer Erkältung? Der typische Verlauf
Oft schleicht er sich langsam ein: Wenn der Schnupfen im Rahmen einer Erkältung auftritt, beginnt er häufig mit kleinen Niesanfällen und einem allgemeinen Gefühl der Abgeschlagenheit.
Im nächsten Schritt folgt ein wässriger, durchsichtiger Fließschnupfen – hurra, die Nase läuft.
Auf dem Höhepunkt des Schnupfens fühlt sich die Nase zunehmend verstopft an: Das Sekret wird zäh und eventuell grün-gelblich, die Nasenschleimhäute schwellen an und unser Riechvermögen leidet.
Bei den meisten Menschen ist der Schnupfen nach etwa einer Woche wieder abgeklungen.
Informieren Sie sich zusätzlich gerne über den üblichen Verlauf einer Erkältung mit allen Symptomen, von erhöhter Temperatur bis zum schlauchenden Reizhusten.
Was hilft gegen Schnupfen bei einer Erkältung?
Mal wieder richtig schlimm verschnupft? Von den folgenden Tipps profitieren kleine und große Rotznasen, die den Schnupfen schnell wieder loswerden möchten.
Sanfte Helfer: Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältung
-
beruhigt angegriffene Schleimhäute. Im Herbst und Winter sorgen Sie mit feuchten Handtüchern oder wassergefüllten Gefäßen auf den Heizkörpern für ein gesünderes Raumklima.
-
befeuchtet die Atemwege von innen und hilft, den Nasenschleim zu verflüssigen. Etwa zwei Liter pro Tag sind ideal – oder mehr, falls Sie erkältungsbedingt kräftig schwitzen.
-
tut vielen schnupfengeplagten Menschen gut. Das warme Getränk beruhigt den Rachen, erhöht die Flüssigkeitszufuhr und trägt mit seinem sanften Dampf dazu bei, hartnäckigen Stockschnupfen zu lösen. Folgende Heilpflanzen werden häufig bei Erkältungen empfohlen: Ingwer, Kamille, Lindenblüte, Thymian und Eisenkraut. Wer mag, schmeckt den frischgebrauten Tee mit etwas Honig und/oder Zitrone ab.
-
löst den angestauten Schleim bei Schnupfen oder einer Erkältung besonders effektiv. Für eine Inhalation mit Kamille übergießen Sie 3 Kamillenteebeutel (oder mehrere Esslöffel loser Blüten) mit 1 Liter kochendem Wasser und lassen den Auszug 10 Minuten lang ziehen. Legen Sie sich nun ein Handtuch über den Kopf und beugen sich so über die Schale, sodass kein Dampf entweichen kann. Die empfohlene Inhalationsdauer beträgt etwa 15 Minuten.
Übrigens: Wer keine Kamille mag oder auf diese Pflanze allergisch reagiert, kann auch mit einer reinen Kochsalzlösung (2 gehäufte Esslöffel Salz auf einem Liter Wasser) inhalieren, um etwas gegen den Schnupfen zu unternehmen.
-
tut bei Schnupfen richtig gut, solange Sie keine erhöhte Temperatur oder Fieber haben. Bei 35 - 38 °C Wassertemperatur dürfen Sie 15 - 20 Minuten lang tief entspannen und den warmen Dampf genießen. Wer mag, gibt einen Badezusatz mit Menthol-, Eukalyptus- oder Fichtenextrakt hinzu – diese atemwegsbefreiende „Aromatherapie“ ist allerdings nicht für Babys oder Kleinkinder geeignet.
-
wird bei einer verstopften Nase häufig als Erleichterung wahrgenommen. Tauchen Sie dafür einfach einen Waschlappen in heißes Wasser und legen Sie den leicht ausgewrungenen Lappen auf den entsprechenden Gesichtsbereich, sobald er eine angenehme Temperatur erreicht hat.
-
hilft vielen Menschen beim Ein- und Durchschlafen. Ob Sie dabei einfach ein Extrakissen verwenden oder stattdessen etwas unter das Kopfteil der Matratze schieben, bleibt ganz Ihnen überlassen.
-
vermeiden Sie, dass Nasenschleim und Keime direkt in die Nebenhöhlen wandern. Halten Sie dafür ein Nasenloch zu, wenn Sie mit wenig Druck in ein Papiertaschentuch schnäuzen.
Übrigens: Mit Zwiebel oder Zwiebelsaft erreicht man bei Schnupfen leider nichts, auch wenn sich dieser Hausmittel-Tipp hartnäckig hält.
Diese Medikamente erleichtern den Schnupfen bei einer Erkältung
Eine wunde Nase kann z. B. mit einer Salbe mit dem Wirkstoff Dexpanthenol behandelt werden.
Zur Befreiung einer verstopften Nase eignen sich Nasentropfen, Nasensprays oder Arzneimittel zum Einnehmen mit einem abschwellenden Wirkstoff wie Pseudoephedrinhydrochlorid. Bitte beachten: Bei abschwellenden Sprays oder Tropfen kann ein Gewöhnungseffekt eintreten. Zusätzlich trocknen diese Mittel bei längerer Verwendung die Nasenschleimhaut aus. Nutzen Sie derartige Präparate deshalb bitte nur in der akuten Phase und für wenige Tage.
Bei schnupfenbedingten Kopfschmerzen und weiteren Erkältungssymptomen wie Hals- und Gliederschmerzen können Sie die unterschiedlichen Beschwerden mit einer Kombination aus einem entzündungshemmenden Schmerzstiller wie Ibuprofen und einem abschwellenden Wirkstoff mildern. Arzneimittel wie BoxaGrippal (Pflichttext) sorgen für ein Abschwellen der Nasenschleimhaut, lindern die erkältungsbedingten Schmerzen und senken das Fieber, damit Sie sich möglichst bald wieder fit fühlen.
Bitte nicht: Antibiotika sollten bei einer Erkältung nur eingenommen werden, wenn sie aufgrund einer nachgewiesenen bakteriellen Infektion gezielt verordnet wurden. Gegen die Erkältungsviren richten Antibiotika nichts aus.
Kann man Schnupfen oder eine Erkältung sinnvoll vorbeugen?
Die kurze Antwort – natürlich! Viele Tipps zur Stärkung Ihres Immunsystems und Vermeidung einer Ansteckung haben wir Ihnen in unserem Schwerpunktartikel zum Thema „Erkältung vorbeugen“ zusammengestellt.
Erkältung ohne Schnupfen – ist das möglich?
Eine Erkältung ohne Schnupfen ist möglich, aber selten. Nur bei etwa 10 Prozent aller grippalen Infekte ist keine laufende oder verstopfte Nase mit im Spiel.
… und gibt es auch Schnupfen ohne Erkältung?
Niesen, Fließschnupfen, entzündete Nasenschleimhäute, zäher Schleim – alles, was wir mit einer klassischen Erkältung assoziieren, kann auch andere Ursachen haben.
Zu den häufigsten Auslösern akuter oder chronischer Schnupfensymptome zählen unter anderem:
Allergien wie Heuschnupfen, Tierhaar-, Schimmelpilz- oder Nahrungsmittelallergien
Arzneimittel-Schnupfen durch zu häufige Benutzung von Nasensprays oder -tropfen, aber auch durch Blutdrucksenker, Hormone, Schmerzmittel oder Antidepressiva
Nasenpolypen oder Nasenscheidewandverkrümmungen
Andere virale oder bakterielle Infektionskrankheiten wie COVID-19, Grippe, Masern, Scharlach, Keuchhusten oder Windpocken
Reizstoffe wie Feinstaub, Rauch, Lacke oder Lösungsmittel
Fremdkörper in der Nase
Interessant:
Selbst beim Verzehr scharfer Speisen oder bei plötzlichem Temperaturwechsel reagieren einige Menschen mit einer gereizten oder laufenden Nase.
Viele weitere Hintergrundinformationen zu Schnupfen, Husten, Halsschmerzen & Co. finden Sie in unserem umfangreichen Ratgeber zum Thema Erkältung.
In diesem Sinne: Gute Besserung – und bleiben Sie gesund!
Häufig gestellte Fragen
-
Eine Erkältung mit Schnupfen dauert im Normalfall etwa 7 – 10 Tage. Der Schnupfen meldet sich meist zuerst mit leichtem Niesreiz.
Auf einen klaren Fließschnupfen folgt häufig eine Phase mit zähem Schleim und verstopfter Nase, die auch die Atmung erschweren kann. -
Besonders schnell bei akutem Schnupfen helfen Nasensprays, Nasentropfen oder Arzneimittel zum Einnehmen mit einem abschwellenden Wirkstoff wie Pseudoephedrinhydrochlorid.
Gegen schnupfenbedingte Kopfschmerzen kommen u. a. entzündungshemmende Schmerzstiller wie Ibuprofen in Betracht.
Mit Kombinationspräparaten wie BoxaGrippal® Erkältungstabletten (Pflichttext), die beide Wirkstoffe enthalten, lassen sich mehrere Schnupfen- und Erkältungssymptome effektiv gleichzeitig behandeln. -
Gegen Schnupfen hilft grundsätzlich jeder Tee – zumindest ein bisschen. Während reichlich Flüssigkeitszufuhr dazu beiträgt, die angegriffenen Schleimhäute der Nase und Atemwege feucht zu halten und das zähe Nasensekret zu verflüssigen, kann der warme Dampf, der aus der Tasse aufsteigt, die verstopfte Nase etwas befreien. Gern genutzt werden schleimlösende oder entzündungshemmende Kräuter wie Kamille, Lindenblüten, Thymian oder Eisenkraut.
-
Der ganze Schleim bei Schnupfen ist ein Zeichen, dass die Immunabwehr korrekt arbeitet. Denn sobald Erkältungsviren die Nasenschleimhaut erreichen, setzt der Körper eine Abwehrreaktion in Gang, welche die Schleimproduktion anregt. Dieser Schleim soll die Viren umhüllen und möglichst schnell außer Gefecht setzen.
-
Welches Medikament bei Schnupfen hilft, hängt ganz davon ab, welches Symptom uns besonders belastet.
Bei einer wunden Nase können Salben mit Dexpanthenol helfen, während abschwellende Nasensprays die Atemwege befreien. Bei mehreren Erkältungssymptomen auf einmal lohnt sich der Blick auf Arzneimittel wie BoxaGrippal® Erkältungstabletten (Pflichttext), die neben einem abschwellenden Wirkstoff auch das entzündungshemmende Schmerzmittel Ibuprofen enthalten. So werden nicht nur die Atemwege frei, sondern auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen gemildert. -
Wer bei Schnupfen freier atmen möchte, kann seiner verstopften Nase mit einem Öl aus der Aromatherapie wie Kamille, Menthol oder Eukalyptus auf die Sprünge helfen. Ein solches ätherisches Öl eignet sich zum Inhalieren oder als Beigabe zum Erkältungsbad. Bitte beachten – solche Zusätze sind grundsätzlich nicht für Babys oder kleine Kinder geeignet.
-
Die Familie der Erkältungsviren ist groß – bisher wurden mehr als 200 verschiedene Virenarten identifiziert, die Schnupfen verursachen können.
Zu den klassischen Erkältungsviren zählen unter anderem Rhinoviren, Adenoviren und Coronaviren.
-
Wenn sich Erkältungsviren in der Nasenschleimhaut einnisten, stoßen sie eine Immunreaktion an: Die Schleimhaut entzündet sich und produziert viel Schleim, um die Viren unschädlich zu machen und umgehend abzutransportieren.
Das Anschwellen der Nasenschleimhaut kann allerdings auch die Nase verstopfen und die Atmung erschweren, während häufiges Naseputzen die empfindliche Schleimhaut zusätzlich reizt und wunde Nasenlöcher produziert. Das Ergebnis: Wir bekommen einen klassischen Schnupfen bei der Erkältung.
-
Warum Schnupfen abends und nachts häufig schlimmer wird, ist noch nicht endgültig erforscht. Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass unser körpereigener Tag-Nacht-Rhythmus dabei eine wichtige Rolle spielt.
Während der nächtlichen Ruhephase ist das Immunsystem im Normalfall aktiver – was wir als Erkältungssymptome wie Schnupfen zu spüren bekommen. Auch die Schwerkraft verschlimmert den Schnupfen: Im Liegen kann der Schleim schlechter abfließen und landet dadurch eher in den Nebenhöhlen. In diesem Fall kann eine leicht erhöhte Schlafposition helfen, die Atemwege etwas zu befreien.
Wirksam die Erkältung loswerden und langfristig vorbeugen
BoxaGrippal Erkältungstabletten
Zuverlässig dosiert, bewährt und praktisch für unterwegs.
Zum PflichttextBoxaGrippal Erkältungssaft
Schnellere Resorption, leicht zu dosieren und zu schlucken.
Zum PflichttextBoxaImmun Vitamine und Mineralstoffe
Der Begleiter während und nach der Erkältung.
Zum Pflichttext