Gliederschmerzen bei Erkältung sind Zeichen einer gut funktionierenden Immunabwehr.
Gliederschmerzen bei Erkältung?
Das steckt dahinter – und das können Sie dagegen tun
Wer kennt das nicht? Die Erkältung hat uns richtig erwischt – und dann machen Gliederschmerzen das Elend perfekt. Warum sich ein grippaler Infekt manchmal auch in Armen, Beinen und Rücken meldet, und wie Sie diese Beschwerden besser in den Griff bekommen, erfahren Sie in unserem Schwerpunktthema zu Gliederschmerzen bei Erkältung.
Inhalte
Wissenswertes zu Gliederschmerzen bei Erkältung
Sie können sich in Muskeln, Knochen oder Gelenken bemerkbar machen – vor allem in den Armen und Beinen, aber manchmal auch im Rücken oder Nacken.
Gliederschmerzen treten im Regelfall ein bis zwei Tage nach Erkältungsbeginn auf und sind nach wenigen Tagen meist wieder verschwunden.
Empfehlenswert bei Gliederschmerzen sind z. B. Wärme, Massagen, feuchte Wickel und entspannende Ruhe.
Schmerzstillende Mittel wie Ibuprofen sowie Arzneimittel zum Einnehmen, die zusätzlich einen abschwellenden Wirkstoff zur Behandlung weiterer Erkältungssymptome beinhalten, können Gliederschmerzen zügig lindern.
Was verstehen wir eigentlich unter Gliederschmerzen? Und was löst sie aus?
Die gute Nachricht zuerst – Gliederschmerzen sind ein Signal dafür, dass unsere Immunabwehr auf Hochtouren arbeitet und die gewünschten Heilungsprozesse ankurbelt. Der Begriff Gliederschmerzen dient dabei als Sammelbegriff für die folgenden klassischen Begleiterscheinungen einer Erkältung: ziehende Ganzkörperschmerzen in Muskeln, Knochen oder Gelenken, die vor allem in unseren Extremitäten (sprich: Armen und Beinen) auftreten, aber z. B. auch auf Rücken und Nacken übergreifen können.
Der auslösende „Übeltäter“ dahinter ist unser Immunsystem. Sobald es eine Infektion mit Erkältungsviren registriert, schüttet es Entzündungsbotenstoffe (Prostaglandine) aus, die sich über die Blutbahn verteilen und bei der Koordination der körpereigenen Abwehr eine wichtige Rolle spielen. Unschöner Nebeneffekt: Auch Schmerzsignale leiten sie weiter, was unsere allgemeine Schmerzempfindlichkeit erhöht. Das Resultat: Alles tut plötzlich weh. Aber gleichzeitig dürfen wir dies als gutes Zeichen für eine funktionierende Immunabwehr werten.
Klassische Symptome, Arten und Beschwerden von Gliederschmerzen bei Erkältung
Bei Gliederschmerzen fühlt es sich oft so an, als hätte jemand unseren Körper einmal kräftig durch die Mangel gedreht. Überall zieht, drückt und zwickt es – und wenn wir Pech haben, schießt der Schmerz richtig ins Mark. Dabei sind nicht nur die Muskeln betroffen, sondern auch Knochen und Gelenke. Wir fühlen uns bleiern müde, schlapp und abgekämpft, haben eventuell begleitende Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Schnupfen, empfinden jede Bewegung als unangenehm und reagieren grundsätzlich empfindlicher auf Reize jeder Art. Der Schmerz kann dabei von den Extremitäten bis in den Rücken und Nacken ziehen, aber auch die Haut berührungs- und temperaturempfindlicher machen.
Wie lange dauern Gliederschmerzen bei Erkältung?
Gliederschmerzen zählen zu den gängigen Beschwerden der akuten Phase eines grippalen Infekts und melden sich bei einer Erkältung meist etwa ein bis zwei Tage nach der Infektion. Glücklicherweise machen sie uns im Rahmen eines normalen Erkältungsverlaufs auch nur wenige Tage lang zu schaffen.
Was hilft gegen Gliederschmerzen? Bewährte Hausmittel, Medikamente und Maßnahmen
Auch wenn sich der Verlauf einer klassischen Erkältung nur bedingt beeinflussen lässt, können Sie die begleitenden Schmerzen deutlich lindern. Die folgenden Tipps versprechen schonende Abhilfe.
Hilfreiche Hausmittel bei Gliederschmerzen im Rahmen einer Erkältung
-
Wer selbst Hand anlegt, kann schmerzhafte Verspannungen mit wenigen Griffen ein wenig lösen. Als aromatherapeutische Beigabe im neutralen Massageöl eignen sich einige Tropfen durchblutungsfördernder Rosmarin, muskelentspannender Wacholder oder entzündungshemmende Orange.
-
Ah, das tut gut. Auch Wärme trägt zur Muskelentspannung bei und wird als angenehm empfunden. Je nach Körperteil bietet sich hier eine Wärmflasche, ein vorgewärmtes Kirschkern-Kissen oder eine Wärmeauflage mit langanhaltender Wärmeabgabe an.
-
Rundumwärme, Entspannung und verbesserte Durchblutung verspricht ein 15-minütiges Erkältungsbad bei 38 Grad Wassertemperatur. Wer mag, gibt dabei einen der folgenden Badezusätze mit in die Wanne: entspannenden Lavendel oder entzündungshemmende Fichte.
-
Werden die Gliederschmerzen von Fieber begleitet, freut sich der Kreislauf statt heißer Bäder über Wadenwickel, die nicht nur zur Temperatursenkung, sondern auch zur Muskelentspannung beitragen. Tauchen Sie dafür einfach ein Tuch in lauwarmes Wasser und legen Sie es um die Waden.
-
Der Schmerz hat Sie fest im Griff? Vergessen Sie selbst beim schlimmsten Schlottern bitte nicht die ursächliche Erkältung. Um diese möglichst schnell und reibungslos auszukurieren, hat reichlich (Bett-) Ruhe jetzt absolute Priorität.
Medikamente gegen Gliederschmerzen bei einer Erkältung
Wenn sich neben den Gliederschmerzen auch klassische Erkältungsbegleiterscheinungen wie Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen sowie verstopfte Nase und Nebenhöhlen eingeschlichen haben, lohnt sich der Griff zu einem Kombinationspräparat aus einem schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkstoff wie Ibuprofen und einem abschwellenden Wirkstoff wie Pseudoephedrinhydrochlorid, um mehrere Symptome gleichzeitig zu lindern. Hier eignet sich besonders die Einnahme des Kombinationspräparats BoxaGrippal (Pflichttext). Laut einer Umfrage ist die Wirkung besonders groß, wenn ein derartiges Arzneimittel gleich zu Beginn der Erkältung eingenommen wird.* Weitere wertvolle Informationen rund um die Ursachen und Behandlung der unterschiedlichen Infektsymptome finden Sie in unserem ausführlichen Erkältungs-Special.
Was Sie sonst noch tun können, um eine Erkältung loszuwerden, erfahren Sie im Artikel Erkältung behandeln.
BoxaGrippal Erkältungstabletten
Zuverlässig dosiert, bewährt und praktisch für unterwegs.
Zum PflichttextBoxaGrippal Erkältungssaft
Schnellere Resorption, leicht zu dosieren und zu schlucken.
Zum PflichttextBoxaImmun Vitamine und Mineralstoffe
Der Begleiter während und nach der Erkältung.
Zum Pflichttext
Die Erkältung ist vorbei, doch die Gliederschmerzen bleiben?
Normalerweise sind die Beschwerden nach spätestens sieben Tagen Geschichte. Denn sobald der Infekt erfolgreich bekämpft wurde, reduziert der Körper auch die verursachende Abwehrreaktion. Bei andauernd hohem Fieber bzw. sehr heftigen Muskelschmerzen, die sich eventuell sogar noch verstärken, könnte auch eine echte Grippe (Influenza) oder eine andere ernsthafte Erkrankung dahinterstecken. Lassen Sie in diesem Fall die Ursachen besser von einem Arzt/einer Ärztin abklären.
Gliederschmerzen ohne Erkältung – das sind mögliche Auslöser
Wenn es in den Gliedern zieht, muss nicht immer ein grippaler Infekt dahinterstecken. Neben Erregern wie Masern oder einer echten Grippe kommen u. a. auch Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen, Arthritis, Osteoporose, Schleimbeutelentzündungen, Rheuma oder ein schlichter Muskelkater als Ursache in Frage.
Unser Tipp: Auch hier sollte ein medizinischer Check erfolgen – besonders, wenn Sie neben den Schmerzen auch Anzeichen von Kribbeln oder Taubheit bemerken.
Häufig gestellte Fragen
-
Bei einer Erkältung sendet das Immunsystem Entzündungsbotenstoffe aus, um den Erreger zu bekämpfen. Diese Botenstoffe haben allerdings auch einen unangenehmen Nebeneffekt – sie leiten Schmerzreize weiter und machen uns generell schmerzempfindlicher, d. h. wir bekommen Gliederschmerzen.
-
Die gute Nachricht: Wenn im Rahmen einer Erkältung Gliederschmerzen auftreten, dauern diese glücklicherweise meist nur wenige Tage an. Sie sind ein Zeichen dafür, dass unsere Immunabwehr gut arbeitet, und melden sich meist schon ein bis zwei Tage nach der Infektion als schmerzhaftes Ziehen.
-
Wenn unsere Immunabwehr Erkältungsviren registriert, schlägt sie Alarm – und sendet über die Blutbahn Entzündungsbotenstoffe, sogenannte Prostaglandine, aus. Diese spielen bei der Koordination der körpereigenen Abwehr eine wichtige Rolle. Leider leiten diese „Boten“ auch Schmerzreize weiter und erhöhen unsere allgemeine Schmerzempfindlichkeit – so entstehen die typischen Gliederschmerzen bei einer Erkältung.
-
Wenn unser Immunsystem eine Erkältung bekämpft, schüttet es Botenstoffe aus, um die Abwehr zu mobilisieren. Leider erhöht die Aktivität dieser Botenstoffe auch unsere Schmerzempfindlichkeit – und plötzlich hat man neben lästigen Erkältungssymptomen auch die bekannten Gliederschmerzen.
Falls diese Schmerzen ohne weitere Erkältungssymptome auftreten, sollte eine medizinische Abklärung erfolgen, da auch andere Auslöser wie z. B. Nervenschädigungen, Arthritis oder Rheuma hinter den Symptomen stecken könnten.
-
Sobald sich Gliederschmerzen melden, lohnt sich die Behandlung mit wohliger, entspannender Wärme. Mit Hausmitteln wie lockernden Massagen, Wärmflaschen und heißen Bädern können Sie schon einiges gegen die Gliederschmerzen tun.
Sollte im Rahmen einer Erkältung auch Fieber oder erhöhte Temperatur auftreten, sind lauwarme Wadenwickel empfehlenswert. Auch diese tragen zur Entspannung und Schmerzlinderung bei.
-
Wenn Gliederschmerzen im Rahmen einer Erkältung auftreten, können Sie Folgendes tun: zur Lockerung der Muskeln und Linderung des Schmerzes bieten sich Hausmittel wie entspannende Massagen, Wärmeauflagen oder heiße Erkältungsbäder an (Achtung – bei Fieber stattdessen lauwarme Wadenwickel nutzen), während Arzneimittel zum Einnehmen wie BoxaGrippal® (Pflichttext) mit der Kombination eines schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkstoffs wie Ibuprofen und eines abschwellend wirkenden Wirkstoffs wie Pseudoephedrinhydrochlorid auch Erkältungssymptome wie Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Fieber sowie verstopfte Nase und Nebenhöhlen lindern können.
* Klimek L, et al. Factors associated with efficacy of an ibuprofen/pseudoephedrine combination drug in pharmacy customers with common cold symptoms. Int J Clin Pract 2017; 71(2): e12907