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Erkältungssymptome – Anzeichen, Verlauf und Behandlung

Eine krank wirkende Frau ist in eine Decke eingehüllt und sitzt auf dem Sofa.

Schnupfen, Husten, Heiserkeit: Wenn sich eine Erkältung (grippaler Infekt) einschleicht, lassen lästige Symptome nicht lange auf sich warten. Welche Erkältungssymptome im Rahmen einer typischen Erkältung auftreten – und wie Sie die belastenden Beschwerden mit Arznei- oder Hausmitteln lindern können – erfahren Sie in diesem Artikel.

Erkältungssymptome: Das sollten Sie wissen

  • Eine typische Erkältung startet mit Anzeichen wie Mattigkeit, Fließschnupfen, Halskratzen oder leichten Kopfschmerzen

  • Klassische Erkältungssymptome sind z. B. Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Husten

  • Diese Symptome lassen sich mit Hausmitteln oder Arzneimitteln lindern

  • Starke Symptome wie hohes Fieber, akute Atemnot oder sehr heftige Halsschmerzen sollten Sie ärztlich abklären lassen

Halskratzen, Kopfschmerzen & Co: erste Anzeichen der Erkältung

Plötzlich erschöpft und abgeschlagen? Die Nase kribbelt und der Hals kratzt verdächtig? Erste Symptome eines grippalen Infekts sind u. a.

  • allgemeine Abgeschlagenheit

  • leichte Halsschmerzen

  • Schnupfen

  • Kopf- und Gliederschmerzen

  • eventuell geschwollene Lymphknoten

Hinweis

Auch eine leicht erhöhte Körpertemperatur kann auf eine beginnende Erkältung hinweisen.

Typische Erkältungssymptome und Verlauf

Von der ersten Ansteckung bis zur vollständigen Genesung verstreichen im Normalfall 7 – 10 Tage. Der Verlauf der Erkältung lässt sich dabei in drei Phasen unterteilen:

  • Die Phase vor dem Ausbruch der Symptome wird Inkubationszeit genannt (etwa 1 – 3 Tage).

  • Während der Akutphase (Tag 4 – 6) bekommen Sie gängige Erkältungssymptome besonders stark zu spüren. Die körpereigene Immunabwehr läuft jetzt auf Hochtouren und löst Entzündungsprozesse aus, die sich z. B. als Halsschmerzen, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Husten bemerkbar machen.

  • In der Spätphase (ab Tag 7) flauen die meisten Symptome bereits wieder ab. Husten stellt hier eine Ausnahme dar – er heilt in einigen Fällen erst Tage oder Wochen nach Ende der Erkältung vollständig aus.

Ein auf dem Sofa liegender Mann putzt sich mit einem Taschentuch die Nase. Er liegt unter einer Wolldecke.
Neben Halskratzen und Abgeschlagenheit zählt Fließschnupfen zu den ersten Anzeichen einer Erkältung.

Erster Vorbote der Erkältung: Halsschmerzen

Halsschmerzen zählen zu den „Frühwarnsymptomen“ eines grippalen Infekts. Vom leichten Halskratzen bis zum heftigen Halsweh, teilweise begleitet von Heiserkeit, Schluckbeschwerden und geschwollenen Lymphknoten, vergehen oft nur wenige Stunden. Glücklicherweise klingen diese Symptome in vielen Fällen schon nach wenigen Tagen wieder ab.

Fließschnupfen, Stockschnupfen & verstopfte Nase

Schnupfen ist eines der Symptome, die wir am ehesten mit einer klassischen Erkältung assoziieren. Erst läuft die Nase ununterbrochen, dann verstopft sie: Der Druck kann bis in die Nebenhöhlen ausstrahlen. Die wunde, entzündete Nasenschleimhaut wird durch häufiges Schnäuzen und Naseputzen zusätzlich gereizt.

Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen

Kopfweh und schmerzende Glieder können die Akutphase der Erkältung noch verschlimmern. Obwohl diese Erkältungssymptome häufig schon zum Anfang der Erkältung auftreten, verstärken sie sich zur Verlaufsmitte, da die körpereigene Abwehr jetzt besonders stark arbeitet und dabei auch schmerzauslösende Botenstoffe freisetzt.

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Fieber und erhöhte Temperatur

Matt, müde und empfindlich? Wir nehmen Fieber als klassisches Krankheitssymptom wahr, doch die gezielte Temperaturerhöhung zählt zu den wichtigsten Abwehrmechanismen des Immunsystems: Die steigende Körpertemperatur erleichtert den Immunzellen die Arbeit und hemmt gleichzeitig die Vermehrung der Erkältungsviren. Bei einem grippalen Infekt dauert die erhöhte Temperatur (ab 37,5 °C) bzw. in selteneren Fällen das mäßige Fieber (ab 38,0 °C) meist nur wenige Tage an.

Erst Reizhusten, dann produktiver Husten

Husten gilt als Nachzügler unter den Erkältungsanzeichen: Er meldet sich meist zeitversetzt nach allen anderen Symptomen – und bleibt uns dann auch länger als hartnäckiger Begleiter erhalten. Typisch ist hier ein Start als trockener Reizhusten, der im Laufe weniger Tage in einen feuchten, verschleimten Husten (produktiver Husten) übergeht.

Sind Schwitzen, Frösteln und Appetitlosigkeit bei einer Erkältung eigentlich normal?

Schlauchender Schüttelfrost, kaum Appetit und schon wieder das Laken durchgeschwitzt? Dann sind Sie auf dem besten Weg zur Genesung, denn all diese Symptome gelten als gutes Zeichen dafür, dass die körpereigene Abwehr gerade ganze Arbeit leistet – vor allem bei Fieber und erhöhter Temperatur.

Schüttelfrost und Frösteln sind Begleiterscheinungen eines simplen Prozesses: Der Körper zittert, um zur Bekämpfung der Krankheitserreger die Kerntemperatur zu erhöhen, und beginnt gleichzeitig zu frieren, da die Haut schlechter durchblutet wird, um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden. Das allgemeine Kältegefühl ist bei einer Erkältung also völlig normal.

Auch Schwitzen ist bei Erkältung eher ein gutes Zeichen, da es zur körpereigenen Temperaturregulierung beiträgt. Sobald das Fieber wieder sinkt, erzeugt der Schweiß Verdunstungskälte. So kann der Körper leichter wieder auf eine gesunde Normaltemperatur herunterkühlen.

Appetitlosigkeit tritt bei grippalen Infekten ebenfalls relativ häufig auf. Allgemeine Abgeschlagenheit und ein eventuell eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn vertreiben die Lust auf leckeres Essen. In diesem Fall sollten Sie bewusst auf leichte, vitaminreiche Kost achten, um den Körper trotz fehlenden Hungergefühls mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen.

Wie Sie eine Erkältung erkennen und bekämpfen: Typische Symptome im Überblick

Welche Anzeichen deuten auf eine Erkältung hin und wie lässt sich jetzt richtig handeln? Die folgenden Schwerpunktartikel bieten Ihnen wissenswerte Informationen und konkrete Behandlungstipps zu den klassischen Erkältungssymptomen.

Erkältungssymptome: Was hilft, wenn sich erste Anzeichen melden?

Die schlechte Nachricht vorweg: Haben die Viren erst einmal Fuß gefasst, nimmt die Erkältung ihren Lauf. Neben Abwarten und Tee trinken können Sie jedoch einiges tun, um die Begleitsymptome zu lindern.

Hausmittel gegen Erkältungssymptome

  • Reichlich trinken zur Befeuchtung der Schleimhäute – möglichst warme Heilkräutertees, stilles Wasser oder verdünnte Saftschorlen

  • Regelmäßige Inhalationen oder regelmäßiges Gurgeln

  • Wärmende oder kühlende Halswickel bei Halsschmerzen

  • Erkältungsbäder (allerdings nicht bei Fieber!)

Eine Frau sitzt mit geschlossenen Augen auf einem Sofa und verwendet ein Inhalationsgerät.
Hausmittel wie Gurgeln, Inhalieren und warme Kräutertees können die Erkältungssymptome eventuell lindern.

Arzneimittel bei ersten Anzeichen einer Erkältung

Eine ausführliche Liste weiterer Hausmittel, Arzneimittel und Verhaltensempfehlungen finden Sie in unserem Artikel Was hilft wirklich gegen Erkältungen?. Damit es gar nicht erst zur Ansteckung kommt, empfehlen wir zusätzlich unsere Tipps und Tricks zur Erkältungsvorbeugung.

Wann ist der Weg zum Arzt/zur Ärztin angebracht?

Für Risikopatient:innen mit geschwächtem Immunsystem kann jeder Infekt eine Gefahr darstellen.

Lassen Sie Ihre Symptome außerdem ärztlich abklären, wenn im Laufe des grippalen Infekts starke Hals- oder Ohrenschmerzen, akute Atemnot, hohes Fieber oder ein beschleunigter Herzschlag auftreten.

Auch bei sehr hartnäckigem Husten (länger als zwei Wochen) oder länger andauernden Allgemeinbeschwerden empfiehlt sich der Praxisbesuch.

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Häufig gestellte Fragen

Das hilft bei ersten Erkältungssymptomen