Bei einem grippalen Infekt folgt Husten normalerweise auf Erkältungssymptome wie Schnupfen, Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen.
Erkältungshusten: Ursachen, Symptome und sinnvolle Maßnahmen
Wenn sich eine Erkältung einschleicht, lässt lästiger Husten meist nicht lange auf sich warten. Auf klassische Erkältungssymptome wie Schnupfen, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen folgt er oft etwas zeitversetzt – und bleibt uns dann als anstrengender Alltagsbegleiter erhalten. Was diesen Husten eigentlich verursacht, und wie wir ihm am besten begegnen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Inhalte
Das wichtigste in Kürze: Erkältungshusten erkennen und behandeln
Der Erkältungshusten startet als Reizhusten, gefolgt von feucht-verschleimtem Husten und kann auch nach Abklingen der Erkältung als trockener Husten fortbestehen.
Bei trockenem Husten helfen hustenstillende, reizlindernde Mittel, die die Schleimhäute beruhigen.
Bei feuchtem, produktivem Husten sind Hustenlöser gefragt, die den zähen Schleim verflüssigen und so leichter aus der Lunge abtransportieren.
Husten kann auch andere Ursachen haben – hier ist eine Abklärung wichtig, wenn sich der Husten hartnäckig hält oder mit starkem Auswurf einhergeht.
Eigentlich eine sinnvolle Schutzfunktion: Der Hustenreflex
Bei Kälte und trockener Heizungsluft haben Erkältungsviren leichteres Spiel. Sobald die Erreger die angegriffenen Schleimhäute der unteren Atemwege erreichen, springt unser Körper in den Selbstverteidigungsmodus: Spezielle Hustenrezeptoren werden aktiviert und lösen akuten Hustenreiz aus, um die Erreger loszuwerden.
Husten ist also keine Krankheit an sich, sondern eine Schutzreaktion, um Staub, Fremdkörper, Erreger oder Schleim schnellstmöglich aus den Atemwegen zu befördern.
Hustenrezeptoren
Schon gewusst? In den oberen Atemwegen gibt es besonders viele Hustenrezeptoren im Rachen und Kehlkopfbereich. In den unteren Atemwegen findet man sie vor allem in der Luftröhre und in den großen Bronchien.
Husten ist nicht gleich Husten: Die unterschiedlichen Hustenarten
Wir unterscheiden generell zwischen trockenem Reizhusten, produktivem Husten mit Auswurf und hartnäckig festsitzendem bzw. chronischem Husten. Denn diese Hustenarten treten nicht nur in unterschiedlichen Stadien der Erkältung auf, sondern benötigen auch unterschiedliche Behandlungsansätze.
Trocken und quälend: Der Reizhusten | Feucht und produktiv: Husten mit Auswurf | Ständiger Begleiter: chronischer Husten |
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Viel Irritation, kein Schleim: Gerade zu Beginn einer Erkältung lösen die entzündeten Atemwege einen trockenen Hustenreiz aus, der sich nur schwer beruhigen lässt. Neben Erkältungsviren können auch Asthma, Allergien, Sodbrennen oder trockene Heizungsluft einen solchen Reizhusten verursachen. Wer darunter leidet, möchte vor allem den starken Hustenreiz lindern. | Jeder kennt ihn, niemand liebt ihn: den sogenannten produktiven, feuchten Husten mit Auswurf. Bei Erkältungen folgt er normalerweise direkt auf den trockenen Reizhusten. Um die Atemwege möglichst schnell und optimal zu befreien, lohnen sich hier Mittel und Maßnahmen, die den zähen Schleim verflüssigen, um den Husten zu lösen. | Wenn der Husten auch lange nach dem Abklingen der Erkältung bleibt, [kann dies andere Auslöser und Gründe haben](#Die-Erkaeltung-ist-weg). Zur Sicherheit empfehlen wir eine genauere ärztliche Abklärung. |
Wie lange dauert klassischer Erkältungshusten?
Als ärgerlicher Nachzügler macht sich Husten bei einem grippalen Infekt meist erst dann bemerkbar, wenn Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen und Schnupfen schon wieder abklingen. Auf 2 - 3 Tage trockenen Reizhusten folgt etwa eine Woche produktiver Husten mit Auswurf. Bei vielen Menschen ist der Husten damit leider noch nicht erledigt, da die Schleimhäute gereizt und empfindlich bleiben. Sie leiden dann teils noch mehrere Wochen unter trockenem Husten.
Genaueres zur Dauer und den Phasen eine Erkältung erfahren Sie in unserem Artikel zum Thema Erkältungsverlauf.
Was hilft bei hartnäckigem Husten? Sinnvolle Medikamente, Hausmittel und Verhaltenstipps
Gegen die eigentliche Erkältung, die den Husten verursacht, ist zwar kein Kraut gewachsen, doch ihre Begleitsymptome lassen sich deutlich lindern. Auch die unterschiedlichen Hustenarten überstehen wir leichter mit sinnvollen Hausmitteln, Medikamenten und strategischer Vorbeugung.
Hilft bei Erkältung und Erkältungshusten
Wer die Nase und den Kopf frei hat, kann dem Husten besser die Stirn bieten. Bei einer akuten Rhinosinusitis (Schnupfen mit verstopfter Nase und Nasennebenhöhlen mit Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen und Fieber) ist die Kombination aus Ibuprofen, das sowohl die erkältungsbedingten Schmerzen und Fieber als auch die Entzündung wirksam bekämpfen kann, und dem abschwellenden Wirkstoff Pseudoephedrinhydrochlorid hilfreich. Diese Wirkstoffe sind in BoxaGrippal (Pflichttext) zu finden, das als Erkältungstabletten forte, Erkältungstabletten oder Erkältungssaft in der Apotheke zur Verfügung steht.
Medikamente bei Husten
Sie bekommen nachts kein Auge zu? Bei starkem, trockenem Reizhusten können hustenstillende Medikamente und beruhigende Lutschtabletten Erleichterung bringen. Bei produktivem Husten sind solche Hustenstiller allerdings nicht angebracht. Hier helfen hustenlösender Hustensaft oder Hustensirup, die den Schleim verdünnen, damit er besser ausgeworfen werden kann. Ob Lutschtablette, Hustensaft oder Hustensirup: Neben klassischen Rezepturen setzen viele dieser Arzneimittel auf pflanzliche Inhaltsstoffe wie Menthol oder Efeublätter, die sich als Hustenlöser bewährt haben.
Hausmittel bei Erkältungshusten
Wer den Hustenreiz lindern oder den Schleim lösen möchte, kann auch bewährte Hausmittel testen – und wird dabei in der eigenen Küche fündig.
Hausmittel, die bei trockenem Husten den Hustenreiz dämpfen
Heilpflanzentees
Zwiebelsaft
Honig
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Es kratzt und schmerzt bei jedem Röcheln? Einige Heilpflanzen enthalten Schleimstoffe, die sich schützend auf die gereizten Schleimhäute legen. Neben Lindenblüten und Spitzwegerich werden hier Eibisch, Eisenkraut und Malve bei akutem Reizhusten empfohlen, während Salbei entzündungshemmend wirkt.
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Helfen Zwiebeln gegen Husten? Schon unsere Großeltern schwörten bei Erkältungshusten auf die Kraft der Zwiebel. Ihre ätherischen Öle und Schwefelverbindungen sollen Reizhusten lindern und angegriffene Bronchien beruhigen. Kleingehackt und in einem Schraubglas mit etwas Bienenhonig versetzt, darf die Zwiebel langsam Saft ziehen, der nach zwei Stunden durch einen Filter abgegossen wird. Bei akuten Hustenattacken einfach einen Esslöffel dieses Zwiebelsafts zu sich nehmen.
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Honig versüßt nicht nur das Leben, sondern wird sogar von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als potenzielles natürliches Hustenmittel erwähnt*: Es wird angenommen, dass Honig den Husten reduzieren und die Schlafqualität verbessern kann. Als simplen Hustenhemmer können Sie einfach 1 - 2 Löffel des Bienengolds langsam auf der Zunge zergehen lassen.
* Honig ist nicht für Babys unter einem Jahr geeignet.
Schleimlösende Hausmittel, die bei produktivem Husten den Auswurf fördern
Inhalieren
Hustentees
Warme Wickel
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Ob reine Wasserdampfinhalation zur sanften Befeuchtung oder Inhalation mit Heilkräutern: Der ruhig eingeatmete Aufguss beruhigt gereizte Schleimhäute und hilft, festsitzenden Schleim zu lösen. Als Kräuterzusatz eignet sich z. B. die entzündungshemmende, schleimlösende und durchblutungsfördernde Kamille, aber auch Oregano, Salbei, Menthol, Eukalyptus oder Thymian werden bei Husten gerne als Hausmittel empfohlen. Dosiertipp: 3 Esslöffel Kräuter pro Liter heißes Wasser bei Erwachsenen und Kindern ab 3 Jahren.
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Reichlich warmer Tee tut nicht nur der wunden Kehle gut, sondern hilft auch, den Schleim zu verflüssigen. Besonders, wenn dabei ein natürlicher Schleimlöser wie Thymian, Süßholz, Schlüsselblume oder Fenchel im Spiel ist.
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Ob wärmender Kartoffelwickel, körperwarme Quarkkompresse oder traditioneller Zwiebelwickel: Viele Hustengeplagte setzen auf wohltuende, feuchte Wärme von außen, um die Schleimlösung zu unterstützen. Ob dieser Ansatz über den Placebo-Effekt hinaus Erfolg verspricht, ist nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Doch wer selbst eine Wirkung spürt, kann diese Hausmittel bei korrekter Anwendung (nicht zu heiß, Inhalt nie direkt auf den Körper auftragen, sondern Haut durch ein Baumwolltuch oder eine Mullschicht schützen) ruhig zusätzlich testen.
Weitere Tipps zur Hustenlinderung
Luftfeuchte (z. B. per Luftbefeuchter) ist Balsam für die gereizten Atemwege, während Reizstoffe wie Rauch, Parfüm, Pollen, Tierhaare oder scharfe Reinigungsprodukte möglichst gemieden werden sollten.
Zusätzlich ist Vorbeugen natürlich das beste Mittel – viele wertvolle Tipps zur Prävention von Erkältungskrankheiten und zu Nahrungsergänzungsmitteln wie BoxaImmun mit Vitaminen und Mineralstoffen, die die normale Funktion des Immunsystems unterstützen, finden Sie in unserem Begleitartikel Erkältung vorbeugen.
Die Erkältung ist weg, der Husten bleibt – was tun?
Das Virus ist schon lange Geschichte, doch der Husten will einfach nicht stoppen? Das ist ärgerlich – und leider normal. Dank angegriffener Atemwege kann festsitzender Husten bis zu zwei Monate lang unser ständiger Begleiter bleiben. Wenn Sie der Husten trotz Geduld, beruhigende Lutschtabletten und warmen Getränken auch nach Wochen noch belastet, empfiehlt sich ein kurzer Check in der Praxis, um andere Ursachen auszuschließen.
Der Arztbesuch ist auf jeden Fall angeraten, wenn Sie schlecht Luft bekommen, unter gelbem oder rotem Auswurf leiden oder der Husten nach acht Wochen immer noch nicht wieder verschwunden ist.
Husten ohne Erkältung: das kann dahinterstecken
Kein bisschen verschnupft und trotzdem hustengebeutelt? Oft mischen dabei andere Auslöser mit, von Zigarettenrauch, Allergien oder Asthma bis zu chronischem Sodbrennen, chronischen Lungenkrankheiten oder ACE-hemmenden Blutdruckmedikamenten.
Wenn Sie also ohne Erkältung länger unter Reizhusten oder Husten mit Schleim leiden, lohnt sich entsprechende Ursachenforschung, um die Reizung gezielt zu behandeln.
Da der Erkältungshusten allerdings selten allein kommt, lohnt sich auch ein Blick aufs große Ganze: Wie Sie die begleitende Erkältung loswerden und lästige Symptome lindern können, verraten wir Ihnen gerne in unserem ausführlichen Artikel "Was hilft bei einer Erkältung".
Häufig gestellte Fragen
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Wie lange ein Husten auch nach Abklingen der akuten Erkältung andauert, kann von Fall zu Fall variieren. Nach einer virusbedingten Erkältung sind die Schleimhäute deutlich sensibler und bleiben häufig noch mehrere Wochen lang gereizt, was lästigen Reizhusten begünstigt. Wenn der Erkältungshusten nach spätestens acht Wochen nicht vollständig abgeklungen ist, sollte dies ärztlich geklärt werden.
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Produktiver Husten ist genau das, was er beschreibt: Er befördert den Schleim, den die Lunge produziert, aus dem Körper heraus. Anders als bei trockenem Reizhusten handelt es sich hierbei um einen feuchten Husten. Man behandelt ihn am besten mit hustenlösenden Mitteln, die den zähen Schleim so verflüssigen, dass er vom Körper besser ausgeworfen werden kann.
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Bei akutem Hustenreiz hat sich vor allem Honig bewährt – einfach einen Löffel des süßen Bienengoldes langsam auf der Zunge zergehen lassen. Zusätzlich können beruhigende Lutschpastillen oder warme Heilpflanzentees mit Eibisch, Eisenkraut oder Spitzwegerich helfen.
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Allgemein wird zwischen folgenden Arten von Husten unterschieden: trockener Husten (Reizhusten), produktiver Husten (Husten mit Auswurf) und hartnäckiger Husten (chronischer Husten).
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Zum Inhalieren bei Husten sollte man idealerweise ein Inhalationsgerät aus der Apotheke verwenden. Als Kräuterzusatz eignen sich z. B. entzündungshemmende Kamille, Oregano, Salbei, Menthol, Eukalyptus oder Thymian; diese sind jedoch nicht für Kleinkinder geeignet.
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Husten bei Erkältung durchläuft normalerweise drei Phasen: 2 - 3 Tage trockener Husten, gefolgt von etwa einer Woche produktivem Husten mit Schleim und dann, nach Abklingen der akuten Erkältung, eventuell einer Phase mit trockenem Reizhusten. Wie lange der Husten konkret dauert, hängt allerdings vom individuellen Verlauf ab.
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Wenn die Erreger bei einer Erkältung die unteren Atemwege erreichen, irritieren sie die Schleimhäute und aktivieren sogenannte Hustenrezeptoren, die den lästigen Hustenreiz auslösen – deshalb bekommt man einen Husten. So ärgerlich er auch ist: Dieser Hustenreflex ist eigentlich eine Schutzfunktion, um die Atemwege von Fremdkörpern und entzündungsbedingtem Schleim zu befreien.
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Der Begleiter während und nach der Erkältung.
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