Erkältungsinfekte werden durch 200 unterschiedliche Erkältungsviren ausgelöst
Mal wieder richtig verschnupft mit allem, was dazu gehört? Viele Menschen leiden relativ häufig unter unangenehmen Erkältungen (grippalen Infekten). Alles Wichtige zum Thema – von Ursachen und Symptomen bis hin zu sinnvollen Behandlungstipps – finden Sie in diesem umfangreichen Erkältungsratgeber.
Inhalte
Erkältung: Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Erkältungen sind im Normalfall harmlos und heilen nach 7 – 10 Tagen ohne weitere Intervention wieder ab
Typische Erkältungssymptome sind Halsschmerzen und Heiserkeit, Mattigkeit, Schnupfen, Husten, erhöhte Temperatur, Kopf- und Gliederschmerzen
Erkältungssymptome lassen sich durch Hausmittel und Medikamente mildern; zusätzlich sind ausreichend Schlaf, Bettruhe und Flüssigkeitszufuhr empfehlenswert
Bei sehr hohem Fieber, akuter Atemnot, sehr starken Ohren- und Halsschmerzen oder Verdacht auf eine COVID-19-Infektion lohnt sich der medizinische Check
Was genau ist eine Erkältung?
Bei einer Erkältung (auch bekannt als grippaler Infekt) handelt es sich um einen viralen Infekt der oberen Atemwege (Nase, Hals und Bronchien), der nach 7 - 10 Tagen meist von selbst wieder abklingt. Zu klassischen Erkältungssymptomen zählen u. a. Schnupfen, Halsschmerzen, erhöhte Temperatur, Heiserkeit, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen.
Erkältungen sind leider recht häufig: Erwachsene stecken sich durchschnittlich zwei- bis viermal jährlich mit Erkältungsviren an, bei Schulkindern treten derartige Infekte sogar sieben- bis zehnmal im Jahr auf.
Grippaler Infekt, Grippe – oder etwas ganz anderes?
Huch, hohes Fieber? Oder Sie fühlen sich von einem Moment auf den nächsten wie erschlagen? Dann könnte statt einer Erkältung eine echte Grippe dahinterstecken – und mit der ist nicht zu spaßen. Machen Sie im Zweifel lieber den praktischen Schnellcheck Erkältung oder Grippe.
Erkältet? Das sind die Ursachen Ihres grippalen Infekts
Auch, wenn die meisten Erkältungen ähnlich verlaufen, sind ihre Auslöser erstaunlich vielfältig: Mehr als 200 unterschiedliche Virenarten, die zu mehreren großen Familien (vor allem Rhinoviren, Adenoviren und Coronaviren) gehören, wurden bisher als Verursacher identifiziert.
Da sich diese Erreger zusätzlich ständig weiterentwickeln, kann sich unsere Abwehr leider nicht dauerhaft auf sie einstellen. In anderen Worten: Jede „neue“ Virusart stellt unser Immunsystem vor eine neue Herausforderung.
So übertragen sich Erkältungsviren
Übertragen werden Erkältungsviren durch eine sogenannte Tröpfchen- oder Kontaktinfektion. Bei einer Tröpfcheninfektion atmen wir winzige Speicheltröpfchen ein, die von Infizierten durch Husten, Niesen oder schlichtes Sprechen freigesetzt werden – dabei kann ein einziger Nieser den ganzen Raum mit Erregern füllen. Bei einer Kontakt- oder Schmierinfektion werden die Viren stattdessen durch Berührung verbreitet. Auf Gegenständen wie Türgriffen, Treppengeländern oder Handys können sie mehrere Tage überleben und durch Folgekontakt unserer Finger mit Schleimhäuten (Auge, Nase, Mund) zur Ansteckung führen.
Folgende Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung
Kalte Temperaturen im Herbst und Winter schwächen nicht nur das Immunsystem, sondern mindern auch die Durchblutung der Hals- und Rachenschleimhäute
Trockene Heizungsluft in Innenräumen trocknet die Schleimhäute aus und macht sie weniger widerstandsfähig
Stress und Schlafmangel
Enger Kontat zu anderen Menschen
Absolut ansteckend – Übertragung bei grippalen Infekten
Die schlechte Nachricht vorweg: Bereits vor den ersten Anzeichen der Erkältung können Sie andere Menschen anstecken, allerdings erreicht die Ansteckungswahrscheinlichkeit erst ihren Höhepunkt, wenn die Symptome besonders stark zu spüren sind. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, hält sich 10 Tage lang von anderen fern – erst dann ist man üblicherweise nicht mehr ansteckend. Genaueres zur Übertragung der Erkältungsviren, Ansteckungsdauer und Vermeidungsstrategien haben wir Ihnen im Artikel Ansteckende Erkältung zusammengestellt.
Gut zu wissen: auch Niesdrang, Frösteln, Mattigkeit, leichte Übelkeit, Rückenschmerzen, Schläfrigkeit und sogar Ohrenschmerzen sind im Rahmen eines grippalen Infekts nicht ungewöhnlich.
Wie verläuft eine typische Erkältung?
Drei Tage kommt sie, drei Tage steht sie, drei Tage geht sie? Auch, wenn jede Erkältung etwas anders abläuft, folgen die meisten grippalen Infekte einem klassischen Muster. Nach 1 - 3 Tagen Inkubationszeit zählen Mattigkeit und Halskratzen zu den häufigsten Erstsymptomen, gefolgt von Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen. Husten meldet sich häufig erst nach ein paar Tagen und kann uns noch lange nach Abklingen der Erkältung – etwa 7 - 10 Tage nach der Erstinfektion – beschäftigen. Mehr Informationen finden Sie in unserem ausführlichen Artikel zum Verlauf einer Erkältung.
Warum erkälten wir uns eigentlich im Sommer?
Auch wenn uns die meisten Atemwegsinfekte im Herbst oder Winter heimsuchen, sind Erkältungen im Sommer nicht selten. Risikofaktoren, die das Immunsystem schwächen können, sind unter anderem:
Größere Temperaturschwankungen, z. B. zwischen klimatisierten Räumen und hochsommerlichen Außentemperaturen
Zugluft
Längere Sonnenbäder
Körperliche Anstrengung
Auskühlung durch feuchte Badebekleidung
Geringe Flüssigkeitszufuhr, sodass die Schleimhäute austrocknen
Das hilft bei einer Erkältung
Unser Körper ist unsere beste Waffe gegen die Viren. Wer ihm ausreichend Schonung gönnt, um die Erreger zu bekämpfen, schafft beste Voraussetzungen für eine baldige Genesung.
Mit Bettruhe und ausreichend Schlaf machen Sie hier garantiert nichts falsch.
Verstopfte Nase befreien
Eine verstopfte Nase bekommen Sie oft schon ohne Nasenspray frei. Ob durch Hausmittel oder Massieren – wir erklären, wie es geht.
Hilfreiche Hausmittel
Gurgeln mit Salzwasser? Wadenwickel? Inhalieren mit ätherischen Ölen? Oder hustenlösende Tees? Viele Menschen schwören bei grippalen Infekten auf bewährte Hausmittel. Lesen Sie gerne hier weiter, wie sich Erkältungen sinnvoll behandeln lassen.
Das richtige Essen bei einer Erkältung
Mit nahrhaftem, gesundem Essen bei einer Erkältung tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes – und unterstützen die Genesung. Welche Lebensmittel geeignet sind, lesen Sie in unserem Ratgeber.
Medikamente für schnelle, gezielte Linderung
Ganz gleich, ob der Kopf drückt, der Hals kratzt, Glieder schmerzen oder Fieber dem Körper ordentlich einheizt: Arzneimittel zum Einnehmen wie BoxaGrippal Erkältungstabletten (Pflichttext), behandeln mit mehreren Wirkstoffen gezielt unterschiedliche Erkältungsbeschwerden. Während das enthaltene Ibuprofen Fieber senkt und Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen lindert, wirkt Pseudoephedrinhydrochlorid abschwellend auf die Nasenschleimhaut und Nasennebenhöhlenschleimhaut. Dieser Allrounder ist auch als Erkältungssaft (Pflichttext) (besonders geeignet bei Schluckbeschwerden) oder als höher dosierte BoxaGrippal forte Erkältungstabletten (Pflichttext) erhältlich.
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Sie haben eine Erkältung verschleppt?
Gefühlt endlose Infekte schlagen nicht nur auf die Laune, sondern schwächen auch den gesamten Körper. Wenn Sie Pech haben, steckt eine neue Infektion mit einem anderen Erkältungserreger dahinter, aber auch hartnäckige Verläufe sind nicht ungewöhnlich.
Besonders bei älteren und chronisch vorerkrankten Menschen, aber auch bei Patient:innen, die immununterdrückende Medikamente einnehmen, kann es deutlich länger dauern, bis die Erkältung vollständig auskuriert ist.
Achtung
Bitte setzen Sie in diesem Fall auf strikte Schonung und konsultieren Sie bei Bedarf Ihre hausärztliche Praxis.
Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung einer Erkältung
Nach dem Infekt ist vor dem Infekt? Während der aktiven Erkältung, aber auch zur Stärkung nach dem Infekt und vor der nächsten Erkältungswelle, freut sich der Körper über eine Extraportion essenzieller Nährstoffe. Die austarierte Mischung von BoxaImmun versorgt das Immunsystem mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Weitere Strategien zur Kräftigung der Abwehr hält unser Artikel Erkältung vorbeugen bereit.
Alkohol bei einer Erkältung?
Noch immer findet sich die Annahme, dass alkoholische Getränke Viren und Bakterien aus dem Körper spülen. Hier erfahren Sie, ob Alkohol tatsächlich bei einer Erkältung hilft – oder eher dem Immunsystem schadet.
Wann sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren?
Zusätzlich lohnt sich bei einer Erkältung in den folgenden Situationen eine fachmedizinische Klärung oder der Besuch in der Praxis:
allgemein für Risikopatient:innen mit geschwächtem Immunsystem
bei akuter Atemnot
bei starkem Fieber (ab 39°C)
bei heftigen Ohren- oder Halsschmerzen
bei Husten, der auch nach zwei Wochen nicht abklingt
und generell, wenn Sie sich auch nach mehreren Wochen noch nicht wieder fit fühlen
Wichtig
Bitte beachten Sie außerdem, dass gängige Erkältungs- und Grippesymptome wie Fieber, Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen auch auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten könnten. Lassen Sie sich im Zweifelsfall bitte testen, um COVID-19 auszuschließen.
Häufig gestellte Fragen
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Wenn man erkältet ist, passiert Folgendes:
Sobald die auslösenden Erkältungsviren unsere Nasen- oder Rachenschleimhaut erreichen, breiten Sie sich in den oberen Atemwegen aus, was unser Immunsystem alarmiert. Viele der klassischen Erkältungssymptome wie Schnupfen, Halskratzen, Gliederschmerzen, Fieber oder Husten sind „Nebenprodukte“ dieser körpereigenen Abwehrreaktion.
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Heftiger Husten, schmerzhaftes Halsweh, unschöne Kopf- und Gliederschmerzen: Auch, wenn man sich bei einer starken Erkältung richtig krank fühlen kann, ist ein solcher grippaler Infekt – anders als eine echte Grippe – relativ harmlos und klingt im Regelfall nach 7-10 Tagen wieder vollständig ab.
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Bei den folgenden Erkältungssymptomen sollten Sie zur Ärztin/zum Arzt gehen:
bei akuter Atemnot
bei starkem Fieber (ab 39 °C)
bei schweren Ohren- oder Halsschmerzen
bei länger andauerndem Husten (mindestens zwei Wochen)
als Risikopatient mit geschwächtem Immunsystem
bei Verdacht auf eine COVID-19-Infektion
wenn die Erkältung auch nach mehreren Wochen einfach nicht abklingt
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Auch, wenn nicht jeder grippale Infekt dem gleichen Schema folgt, können Sie eine Erkältung normalerweise an den folgenden Symptomen erkennen: Halsschmerzen, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und eventuell Fieber oder erhöhte Temperatur. Im Gegensatz zu einer echten Grippe schleicht sich die Erkältung meist langsam ein und erreicht nach etwa 4 - 5 Tagen ihren Höhepunkt. Falls Fieber zu den Symptomen zählt, steigt dieses selten über 38,5°C.
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Wie viele Erkältungsviren es gibt, steht tatsächlich nicht zweifelsfrei fest – bisher wurden mehr als 200 unterschiedliche Virenarten identifiziert, die klassische Erkältungssymptome hervorrufen.
Zu den häufigsten Erkältungsviren zählen Rhinoviren, gefolgt von Coronaviren und RS-Viren.
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Normalerweise wird eine Erkältung im Rahmen ihres Verlaufs schlimmer. Nach 1 - 2 Tagen Inkubationszeit meldet sie sich meist mit Abgeschlagenheit und leichtem Halskratzen, dicht gefolgt von Schnupfen sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Nach 4 - 5 Tagen arbeitet unsere körpereigene Abwehr auf Hochtouren und die Symptome der Erkältung erreichen ihren Höhepunkt: Typischerweise ist jetzt die Nase verstopft, Husten gesellt sich zu den anderen Symptomen und wir fühlen uns sehr unwohl.